Rhede – eine Stadt, die rechnen kann. Und wer rechnen kann, der dreht nicht permanent an der Steuerschraube. So haben wir es in den letzten Jahren gehandhabt und das hat uns Handlungsspielräume erhalten. Diese wollen wir mit einer effizienten Verwaltung und sinnvollen Investments weiter nutzen. Gießkanne? Nicht unser Ding!

Rhede lässt sich nicht abhängen – weder vom Ruhrgebiet, noch vom Münsterland. Darum braucht Rhede den Anschluss an die Bahn. Pendeln darf nicht zum Hindernis für Arbeitnehmer, Studenten oder Familien werden. Auch im Nahbereich, gemeinsam mit den Nachbarstädten und in den Ortsteilen, benötigt Rhede intelligente Mobilität: zum Beispiel in Kooperation mit dem Stadtbus Bocholt und einem Mobilitäts-Hub.

Familien brauchen mehr als nette Worte. Wie wäre es damit: Erweiterte, bedarfsgerechte Öffnungszeiten einer Kita für spezielle Berufe und in besonderen Lebenslagen, ein Jahr kostenlose Mitgliedschaft im Rheder Sportverein und ein kostenloses Upgrade der Restmülltonne auf die nächste Größe für die ersten zwei Lebensjahre.

Gute Rahmenbedingungen sind wichtiger als komplizierte Fördertöpfe. Neue Gewerbeflächen oder Coworking spaces binden Unternehmen und Arbeitnehmer/innen an Rhede. Das Ganze am besten ohne Bürokratie und Papierkram. Liberal und digital!

Rhede wächst – und das ist gut so! Umso wichtiger ist es, dass auch die Infrastruktur mitwächst: Verkehrswege, Gesundheitsversorgung, Glasfaser für die Innen- und Außenstadt. Wir setzen uns für die Modernisierung und den Erhalt des Hallen- und Freibades ein.

Corona hat aufgedeckt, was längst bekannt war: Digitalisierung ist für Schulen der Schlüssel. Den Weg wollen wir weiter gehen. Und bitte nicht alles in einen Topf: Grundschüler brauchen ihren eigenen Bereich. Wir sehen den neuen Standort der Overbergschule an der Schloßstraße und nicht als Anhängsel der Gesamtschule.

Verkehr ist out? Aber er ist trotzdem da! Zum Teil ziemlich umständlich gelenkt und unfair verteilt. Wir wollen den Bypass Schloßstraße/Auf der Stöckte. Apropos Schloßstraße: Wir wollen endlich den Mini-Kreisel Schloßstraße/Deichstraße/Münsterstraße. Auf dem Kirmesplatz wollen wir einen P+R-Parkplatz mit einem autonom fahrenden Bus zur Innenstadt einrichten. Quasi Kirmes für Pendler – das ganze Jahr und ohne Parkplatzsuche in den engen Straßen.

Mitfahrbänke – schon mal gehört? Ehrlich gesagt haben wir folgende Idee aus Stadtlohn übernommen: In den Außenbereichen und im Zentrum stehen Mitfahrbänke, an denen man anzeigt, wo man im Stadtgebiet hin möchte. Vorbeifahrende Autos haben ja meist noch ein Plätzchen frei. Macht Sinn und langweilig geht anders. Und gut für die Umwelt ist es sowieso.

Wir brauchen weitere Baugrundstücke um Immobillienpreise stabil und Familien in Rhede zu halten. Bauwilligen muss innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes ein Baugrundstück angeboten werden. Dazu könnte zum Beispiel auf dem Stadtwerkegelände eine Familiensiedlung entstehen.

Übrigens: Verbotspolitik hat im Vorgarten und auf dem Carport nichts verloren. Überzeugen strengt an – wirkt aber nachhaltiger.