Wechsel an der Fraktionsspitze

Die FDP Fraktion Rhede hatte am gestrigen Montagabend zu ihrer konstituierenden Fraktionssitzung geladen. In den Räumen der Fa. Kraso GmbH&Co.KG begrüßte der langjährige Fraktionsvorsitzende Jürgen Bollenberg die alten und neuen Mitglieder der künftigen FDP-Fraktion. Bollenberg gibt zum Start der neuen Legislaturperiode den Staffelstab als Fraktionsvorsitzender weiter an seinen bisherigen Stellvertreter Simon Böing. Simon Böing wurde einstimmig in das Amt gewählt.

Jürgen Bollenberg nutzte die Gelegenheit für einen Rückblick auf insgesamt 16 Jahre Fraktionsarbeit der FDP Rhede, die er über den gesamten Zeitraum als Fraktionsvorsitzender begleitet hatte. 2004 war die FDP Rhede erstmals zur Kommunalwahl angetreten und hatte sofort den Sprung in den Rat geschafft. „Das war der Sprung ins kalte Wasser. Wir brauchten zunächst einige Zeit, um uns in der Rolle Junior-Fraktion zu finden. Über den gesamten Zeitraum sind wir aber unserem Motto treu geblieben: Wir machen Kommunalpolitik für alle Bürger in Rhede. Von den Aufs und Abs der Bundestrends haben wir uns damit weitgehend abgekoppelt. Die Leute vor Ort wissen das zu unterscheiden. Dass ich jetzt dieses Amt mit verdoppelter Fraktionsstärke an Simon abgeben kann, das freut mich wirklich.“ 

Simon Böing bedankte sich stellvertretend für Fraktion und Partei bei Jürgen Bollenberg: „Du hast nie ein Blatt vor den Mund genommen, und das ist es, was die Leute schätzen. Wir freuen uns über unseren Wahlerfolg, denn wir können jetzt die Ratsarbeit mit doppelter Fraktionsstärke wahrnehmen.“ Neu in den Rat ziehen Christoph Bölting und Matthias Ebbers ein. Bollenberg bleibt als stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Rat. 

Böing weiter: „Unser Ziel war es immer, Verantwortung auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Deshalb werde ich mein Amt als Parteivorsitzender niederlegen und mich voll auf die Arbeit in Rat und Ausschüssen konzentrieren. Die Presse hat im übrigen unseren Erfolg darauf zurückgeführt, dass wir mit unserem Wahlprogramm die konkretesten Angebote gemacht haben. Das sehe ich genau so! Jetzt ist unsere Aufgabe, dafür Mehrheiten zu organisieren und unsere Ideen in die Tat umzusetzen.“